Pferdefleisch aus Qualproduktion: Schlachthof Sarel, Uruguay

Unsere Recherchen zeigen die massiven Tier- und Verbraucherschutzprobleme bei der Produktion von Pferdefleisch in Übersee für den EU- und Schweizer Markt. Berichte der EU-Kommission über Kontrollen in EU-zertifizierten Schlachthöfen in Australien, Nord- und Südamerika bestätigen unsere Beobachtungen. Die europäischen und Schweizer Pferdefleischimporteure versuchen mit dem Projekt «Respectful Life», Akzeptanz für Pferdefleisch aus Übersee zu gewinnen. In Kooperation mit der belgischen Universität Leuven werden angekündigte Kontrollen durchgeführt und im Internet veröffentlicht. Doch diese Berichte zeigen ein anderes Bild. Die Pferdefleischimporteure in der EU und der Schweiz lassen sich blenden durch die Tricks der Schlachthofbetreiber.

Auch im Schlachthof Sarel in Uruguay werden angekündigte Kontrollen vorbereitet und manipuliert. Provisorischer Witterungsschutz und Unterstandmöglichkeiten werden errichtet. Die Schlachthofweiden werden geleert und nur wenige gesunde Pferde verbleiben am Tag der Kontrolle auf dem Schlachthofgelände. Sind die Kontrolleure abgereist, geht die ungeschönte Realität im Schlachthof Sarel weiter. Dann wird wieder geprügelt, dann befinden sich im Schlachthof wieder verletzte, kranke und abgemagerte Pferde. Tagelang werden die Pferde sich selbst überlassen. Der überdachte Bereich wird nicht mehr genutzt. Schutzlos stehen die Pferde bis zur Schlachtung wieder auf überfüllten Weiden und in engen Pferchen. Unabhängige Berichte der EU-Kommission bestätigen, dass vor Kontrollbesuchen kurzfristig Pferde ausgetauscht oder entfernt werden.

Helft uns, Pferdefleischimporte aus Qualproduktion zu beenden. Unterschreibt unsere Petition an die EU-Kommission:
www.change.org/stopp-horsemeat-imports-de